Der Clip gehört zu ihrem neusten Buch "Die tiefsten Wasser der Welt". Es ist der zweite Teil der mystischen Geschichten um die Katze Greta Hoffmann, den Jungen Max und seine Freunde aus Pessin. "Greta und die Birnentiere" erschien im Oktober 2018, diesem ersten Teil folgen nun weitere Abenteuer aus dem Havelland.
Die Kinder auf dem Sportplatz singen und tanzen und spielen unter Wesches Regie. Die Musik kommt vom Komponisten und Liedermacher Ralf Ligmann, der auch als Lukas Mückenfett bekannt ist. Das Videoprojekt unter dem Namen "Icke und Max - wir sind durch und durch die neuen Helden aus Brandenburg" sei ein Mit-Mach-Projekt für die Kinder der Umgebung, sagt Wesche. "Neben dem Spaß und der Freude lernen die Kinder hier auch einiges", fügt sie hinzu. Denn in ihrem Buch geht es nicht nur um mystische Fabelwesen, es geht um Umweltprobleme und die Vermüllung durch die Plastikflut, dazu wird eine große Portion Regionalwissen vermittelt.
Der Sportplatz ist für den Dreh des Video-Clips nicht zufällig gewählt worden. Das zweite Buch beginnt gleich hinter dem Sportplatz in Pessin, es führt durch die Region des Havellandes und schwups, bis in die Tiefen des Marianengrabens. Um bis in die tiefsten Tiefen der Weltmeere vorzudringen, muss Max einige Abenteuer bestehen. Max ist dabei keine ausgedachte Kunstfigur, sondern der zwölfjährige Enkel der Autorin höchstselbst. Der schwankt noch zwischen Schüchternheit und Stolz auf seinen Bekanntheitsgrad. "In Pessin kennen mich alle", sagt er und fügt dann lachend hinzu, das dies auch am Fußball liegen könnte.
Der Max im Buch mag auch Fußball, verrät der echte Max. Sofern er dafür Zeit hat, denn die Welt seines literarischen Zwillings ist voller Abenteuer. Begleitet wird er dabei von seinen Freunden, der Katze Greta Hoffmann und den Birnentiere. Letztere sehen nur die wenigsten Menschen. Und klar, Max gehört zu diesem kleinen Kreis. Da wir sie nicht sehen können, mal nachgefragt bei Max: Wie genau sehen Birnentiere aus? "Eher winzig", sagt Max. "Sie haben eine grün-gelbliche Farbe und sie können leuchten", verrät er. Eher klein, das ist durchaus beruhigend. Max versichert, sie sind nicht gefährlich.
Die fantastische Reise mit Max verdanken die kleinen und großen Havelländer Abenteurer der Katze Greta Hoffmann, erzählt Autorin Wesche. Ganz so, wie es sich für Katzen gehört, suchte sie sich ihr Zuhause selbst aus. Wesche meint, die Samtpfote wurde ausgesetzt. Wie auch immer, sie tauschte vor vier Jahren im Waschhaus in Ribbeck auf und zog ein. Ungeachtet menschlicher Proteste. Und da Katzen sehr genau wissen, welche Menschen sie sich aussuchen, wurde ihre Beharrlichkeit von Erfolg gekrönt. Die Katze durfte bleiben. Mehr noch, die ruhelose Marina Wesche machte aus ihr die Heldin ihres ersten Kinderbuches. "Die Katze ist Schuld", sagt Wesche lachend.
In ihrem Kinderbuch widmet sich Wesche bei allem Zauber auch ganz realistischen Alltagsproblemen. Wenn Max sich im zweiten Teil von einem quallenartigen Wesen verschlucken lässt, um an die tiefste Stelle des Ozeans zu reisen, dann hängt das mit dem Problem des Plastikmülls zusammen. Wesche sagt, sie will nicht nur fantastische Geschichten schreiben. Die Kinder sollen spielerisch lernen. "Sie sollen etwas in der Birne haben", sagt die 58-Jährige lachend. Die Illustrationen im Buch, vor Farben überbordend, mit viel Fantasie gemalt und meist einer tatsächlich vorhandenen Vorlage entlehnt, hat Wesche selbst geschaffen.
Mit "Die tiefsten Wasser der Welt" im Gepäck lässt sich hervorragend das Havelland erkunden. Und wenn der kleine Held in die Ferne schweifen muss, lässt sich dies hervorragend auf einer der Wiesen im Havelland begleiten.
Die Kinderbücher von Marina Wesche "Greta und die Birnentiere" und in Kürze auch "Die tiefsten Wasser der Welt" sind im Waschhaus in Ribbeck zu erwerben oder können über den Buchhandel bezogen werden. Der Video-Clip "Icke und Max - wir sind durch und durch die neuen Helden aus Brandenburg" soll ab Ende August auf Wesches Homepage und auch auf Youtube abrufbar sein.